Cottbus

Super User
Behandlungsspektrum
Internistische Diagnostik
- EKG
- Labordiagnostik
Lungenfunktionsdiagnostik
- Bodyplethysmographie
- Bronchospasmolysetest
- Bronchialer Provokationstest
- Diffusionsanalyse (CO-Diffusions-Test)
- Spiroergometrie (AZLS Cottbus)
Weitere Diagnostik
- Allergietest (Prick-Test)
- Oxygenatortest, 6-Minuten-Gehtest
- Röntgen der Lunge
- Blutgasanalyse
- Thoraxsonographie
- FeNO-Messung
Modernes ambulantes Schlaflabor
- Diagnostik und Therapie des Schnarchens und schlafbezogener Atemregulationsstörungen
- Ambulante Polygraphie / Polysomnographie im Schlaflabor
Therapie
Allergien des oberen Atemwegstraktes
Zu den allergischen Erkrankungen des oberen Atemwegtraktes gehören die allergische Rhinitis (Heuschnupfen) - häufig kombiniert mit einer allergischen Augenbindehautentzündung (allergische Konjunktivitis) - und das allergische Asthma bronchiale. Die häufigsten Atemwegsallergene sind Pollen, Tierhaare, -schuppen und -speichel, Hausstaubmilben und Schimmelpilze. Diese Allergene bewirken saisonal oder ganzjährig Nasenjucken, Niesreiz, Fließschnupfen und eine behinderte Nasenatmung (Heuschnupfen) sowie Husten, Auswurf und Luftnot (Asthma bronchiale).
Akute Atemwegsinfekte
Hier handelt es sich um akute bakterielle und viral bedingte Entzündungen des Atemtraktes. Je nach Lokalisation der Entzündung spricht man von akuter Rhinitis (Schnupfen), akuter Pharyngitis (Rachenentzündung), Tonsillitis (Angina), Laryngitis (Kehlkopfentzündung), akuter Tracheitis (Luftröhrenentzündung), Bronchitis bzw. Pneumonie (Lungenentzündung). Wichtige Krankheitserreger sind z.B. Grippeviren (Influenzaviren), Pneumokokken (Lungenentzündungen) und Haemophilus influenzae (Bronchitiden).
Alveolitis
Entzündung der Lungenbläschen, meist als Überempfindlichkeitsreaktion gegen von außen inhalierte Stoffe (z.B. Taubenzüchterlunge, Farmerlunge)
Asthma bronchiale
Entzündliche Erkrankung der Bronchien, bei der es infolge einer Bronchialeinengung zu meist anfallsartiger Luftnot kommt. Dazwischen treten Phasen völliger Beschwerdefreiheit auf. Es gibt allergisch und nichtallergisch bedingtes Asthma bronchiale.
Berufserkrankungen der Lunge und der Atemwege
Alle Krankheiten, die durch Inhalation von organischen oder anorganischen Stoffen sowie von physikalisch-chemischen Reizen am Arbeitsplatz ausgelöst werden, zum Beispiel "Bäcker-Asthma" (Mehlstäube), Silikose (anorganischer Staub) oder Asbestose (Silikate)
Bronchiektasen
Sackartige oder zylindrische Ausweitungen der Bronchien, in denen sich permanent Krankheitserreger sammeln
Bronchialkarzinom und andere Lungentumore
Bösartige Gewebewucherung der Bronchien. Die Geschwülste können auch in Lungengewebe, angrenzende Gewebe und in die Brustwand infiltrieren sowie Absiedelungen in ferner gelegenen Organen ausbilden.
Chronische Bronchitis
Husten und Auswurf in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Jahren über jeweils mindestens drei Monate
Chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen
Chronisch unspezifische Entzündung der Bronchien, welche meist mit einer vermehrten Schleimbildung und mit einer nicht rückbildungsfähigen (irreversiblen) Lungenüberblähung (Lungenemphysem) einhergeht
Lungenemphysem
Nicht mehr rückgängig zu machende Überblähung der Lunge aufgrund von Elastizitätsverlusten der Wände der Lungenbläschen
Lungenfibrose
Narbige Umbildung der Lunge als Reaktion auf entzündliche, allergische oder physikalische Lungenschädigungen
Lungenembolie
Verstopfung einer oder mehrerer Lungenarterien durch Blutgerinsel, Gewebestückchen oder Luft
Lungenentzündung
Meist bakteriell oder viral ausgelöste Entzündung von Lungengewebe. Dabei können nur einzelne Lungenregionen (Lungensegmente, Lungenlappen) oder die gesamte Lunge betroffen sein.
Lungentuberkulose
Entzündung von Lungengewebe mit oder ohne Einbeziehung des Rippenfelles, bedingt durch eine Infektion mit Tuberkulosebakterien. Die Tuberkuloseerkrankung erzeugt am häufigsten Infiltrate in der Lunge, kann aber auch Hohlräume (Kavernen) bilden oder Rippenfellentzündungen verursachen. Als Spätfolgen sind Vernarbungen der Lunge, Lungenschrumpfungen oder Schwielenbildungen am Rippenfell möglich.
Mukoviszidose (cystische Fibrose)
Häufigste Erbkrankheit der weißen Rasse, die mit einer Störung der schleimproduzierenden und nicht schleimproduzierenden exokrinen Drüsen einhergeht. Im Bereich der Atemwege zeichnet sich die Muskoviszidose aufgrund der erschwerten Bronchialschleimproduktion durch häufige Infekte aus, die immer zu Bronchiektasen führen.
Pneumothorax
Vollständiger oder teilweiser Kollaps eines Lungenflügels durch Einriß eines oder mehrerer Lungenbläschen.
Sarkoidose
Erkrankung mit unbekannter Ursache, bei der es zur Ausbildung von typischen Granulomen vorwiegend in der Lunge und in den Lymphknoten - aber auch in anderen Organen - kommt. Die Sarkoidose ist keine bösartige Erkrankung.
Schlafstörungen, Schlaf-Apnoe-Syndrom
Nähere Informationen erhalten Sie im Menüpunkt "Schlaflabor"
Silikose (Staublunge)
Bei der Silikose kommt es zu einer vorwiegend knötchenförmigen Fibrosierung (Narbenbildung) des Lungengewebes. Ursache ist das Einatmen von Feinstaub mit kristalliner Kieselerde (Quarzstaub - SiO2).
Erkrankungen der Pleura (Rippenfell)
Entzündliche oder tumoröse Erkrankung des Rippenfelles. Es kommt häufig zu Pleuraergüssen (Flüssigkeitsansammlungen) zwischen den Pleurablättern. Diese können serös, blutig oder eitrig sein.
Internistische Begleit- und Nebenerkrankungen
Viele Lungenveränderungen können durch andere internistische Erkrankungen begünstigt sein (z.B. Infektionen <--> Diabetes mellitus) bzw. Ausdruck generalisierter-systemischer Erkrankungen sein (z.B. Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises und Lungenfibrosen). Vor operativen Eingriffen innerhalb und außerhalb des Brustkorbes (Thorax) bedarf es häufig der Vordiagnostik seitens des Herzens und der Lunge zur Beurteilung der OP-Fähigkeit und zum Ausschluß internistischer Erkrankungen.
- Inhalationstherapien mit elektrischen Vernebler
- Behandlungen von Allergien
- spezifische Immuntherapie ("Hyposensibilisierung" , "Desensibilisierung)
- Sauerstofflangzeittherapie (LOT)
- CPAP / BIPAP / APAP - Therapie sowie andere Beatmungsformen (siehe Schlaflabor)
- alternative Therapien bei Schlafstörungen und Schlafapnoe (siehe Schlaflabor)
Prophylaxe
Schutzimpfungen gegen Grippe, Lungenentzündung und Keuchhusten
Zusatzleistungen
Selbstzahlerleistung (IGEL)
Gesund, fit und aktiv bis ins hohe Alter - das muss kein Wunschtraum bleiben. Eine gesunde Lebensweise, eine angemessene Ernährung und regelmäßige ärztliche Kontrollen gemäß dem Motto: "Prophylaxe ist die beste Therapie" sind die Voraussetzungen, um gesund alt werden zu können, Lebensqualität zu gewinnen und im Endeffekt Geld zu sparen. Unsere Individuellen GEsundheitsLeistungen (auch IGEL-Leistungen genannt), die wir Ihnen hier vorstellen, sollen Sie in besonderen Situationen dabei unterstützen. Alle Leistungen sind verbunden mit einer Beratung, einer Untersuchung und - wenn gewünscht - mit dem Ausstellen eines Attestes. Bitte lassen Sie sich die aktuelle Preisliste aushändigen. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.
Vorsorgeleistungen
- Allergie-Check
- Allgemeiner Pneumologie-Check
- Berufstauglichkeitsuntersuchung, z.B. beim Berufswunsch des Bäckers, Malers oder Tischlers
- Flugtauglichkeitsuntersuchung, auch bei Patienten mit Sauerstoff- oder nCPAP-Geräten
- Impfleistungen, z.B. Pneumokokkenvakzination*
- Reisemedizinische Beratung aus pneumologischer Sicht
- Sportmedizinische Untersuchung bei Freizeitsportlern und Profis
- Tauchtauglichkeitsuntersuchung
- Vorsorgeuntersuchungen bei Menschen mit erhöhtem Risiko für Lungenerkrankungen*
- Vorsorgeuntersuchungen für Raucher
- Vorsorgeuntersuchungen zum Ausschluss von Bronchialkarzinom
- Vorsorgeuntersuchung bei Schlafproblemen mit mobilen Geräten im häuslichen Milieu
- Vorsorgeuntersuchungen bei Schnarchern mit mobilen Geräten im häuslichen Milieu
Ergänzende Leistungen
- Spezielle Laborleistungen
- Standardisierte Kontrolle der nCPAP/BIPAP-Therapie mit mobilen Geräten zu Hause
- Patientensport, Atemtherapie und ambulante Rehabilation bei Patienten mit COPD und Asthma*
Beratung und Schulung
- Strukturierte Tabakentwöhnung*
- Strukturierte Patientenschulung bei Asthma und COPD*
- Ernährungsberatung bei Asthma, COPD und Schlafapnoe
- Patientenschulung bei Schlafstörungen, Schnarchen und Schlafapnoe
*Leistungen können u.U. ganz oder teilweise von den Krankenkassen übernommen werden.
Sprechzeiten & Anfahrt
Sprechzeiten:
Montag8:00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 18:00 Uhr
Dienstag8:00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 18:00 Uhr
Mittwoch8:00 bis 12:00 Uhr
Donnerstag8:00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 18:00 Uhr
Freitag8:00 bis 12:00 Uhr
Dr. med. F. Käßner / Dipl.-Med. F. Heinrich / I. Cwiek / A. Lenartowsky / Dr. med. D. Holbe / Dr. med. F. Daub
Karl-Marx-Straße 104 - 03205 Calau
Tel.: 03541 / 80 11 52
Fax: 03541 / 80 25 83
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Sprechzeiten & Anfahrt
Sprechzeiten:
Montag8:00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 18:00 Uhr
Dienstag8:00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 18:00 Uhr
Mittwoch8:00 bis 13:00 Uhr
Donnerstag8:00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 18:00 Uhr
Freitag8:00 bis 12:00 Uhr
Standort der Praxis in Cottbus:
Dr. med. F. Käßner / Dipl.-Med. F. Heinrich / I. Cwiek / A. Lenartowsky / Dr. med. D. Holbe / Dr. med. F. Daub
Thiemstraße 124 - 03050 Cottbus
Tel.: (0355) - 543 922
Fax : (0355) - 543 923
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Zusatzleistungen
Selbstzahlerleistung (IGEL)
Gesund, fit und aktiv bis ins hohe Alter - das muss kein Wunschtraum bleiben. Eine gesunde Lebensweise, eine angemessene Ernährung und regelmäßige ärztliche Kontrollen gemäß dem Motto: "Prophylaxe ist die beste Therapie" sind die Voraussetzungen, um gesund alt werden zu können, Lebensqualität zu gewinnen und im Endeffekt Geld zu sparen. Unsere Individuellen GEsundheitsLeistungen (auch IGEL-Leistungen genannt), die wir Ihnen hier vorstellen, sollen Sie in besonderen Situationen dabei unterstützen. Alle Leistungen sind verbunden mit einer Beratung, einer Untersuchung und - wenn gewünscht - mit dem Ausstellen eines Attestes. Bitte lassen Sie sich die aktuelle Preisliste aushändigen. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.
Vorsorgeleistungen
- Allergie-Check
- Allgemeiner Pneumologie-Check
- Berufstauglichkeitsuntersuchung, z.B. beim Berufswunsch des Bäckers, Malers oder Tischlers
- Flugtauglichkeitsuntersuchung, auch bei Patienten mit Sauerstoff- oder nCPAP-Geräten
- Impfleistungen, z.B. Pneumokokkenvakzination*
- Reisemedizinische Beratung aus pneumologischer Sicht
- Sportmedizinische Untersuchung bei Freizeitsportlern und Profis
- Tauchtauglichkeitsuntersuchung
- Vorsorgeuntersuchungen bei Menschen mit erhöhtem Risiko für Lungenerkrankungen*
- Vorsorgeuntersuchungen für Raucher
- Vorsorgeuntersuchungen zum Ausschluss von Bronchialkarzinom
- Vorsorgeuntersuchung bei Schlafproblemen mit mobilen Geräten im häuslichen Milieu
- Vorsorgeuntersuchungen bei Schnarchern mit mobilen Geräten im häuslichen Milieu
- Umwelt-Check
Ergänzende Leistungen
- Spezielle Laborleistungen, z.B. zum Ausschluss von Lungenkrebs bzw. zum Ausschluss von Metallallergien (z.B. bei Amalgam/Quecksilber-Allergien)
- Standardisierte Kontrolle der nCPAP/BIPAP-Therapie mit mobilen Geräten zu Hause
- Patientensport, Atemtherapie und ambulante Rehabilation bei Patienten mit COPD und Asthma*
Beratung und Schulung
- Strukturierte Tabakentwöhnung*
- Strukturierte Patientenschulung bei Asthma und COPD*
- Ernährungsberatung bei Asthma, COPD und Schlafapnoe
- Patientenschulung bei Schlafstörungen, Schnarchen und Schlafapnoe
Alternativmedizin
- Akupunktur bei Asthma bronchiale und Allergien*
- Homöopathie bei pneumologischen Erkrankungen
Infusionen
- Infusionen von Echinacea-pallida-Wurzel-Extrakten (Pascotox forte) zur Immunsteigerung, z.B. bei chronisch Kranken oder häufiger Infektanfälligkeit
- Infusionen mit Multivitaminen (Multibionta, Vitasprint) bei Infektanfälligkeit, Leistungsschwäche oder Rekonvaleszenz
- Homöopathische Krebstherapie, z.B. Infusionen mit Thymus- bzw. Mistelpräparaten (Neythymun, Neyimmun, Lektinol)
- *Leistungen können u.U. ganz oder teilweise von den Krankenkassen übernommen werden.
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Golf-Turnier am 30.07.2016
Golf und Gesundheit! Diese Synthese erfreut sich bereits seit Jahrzehnten großer Beliebtheit.
Golf gilt als ideale Sportart für Patienten mit chronischen Lungenkrankheiten und Schlafstörungen. Denn die Spieler bewegen sich üblicherweise pro Runde vier Stunden an der frischen Luft, legen bis zu acht Kilometer zurück und beanspruchen sämtliche große Muskeln und Gelenke. Dabei werden im Schnitt um die 1200 Kalorien verbrannt. Nicht zuletzt senkt Golf auch Blutdruck und Blutzucker, verbessert die Lungenfunktion, den Schlaf, die Konzentration und sorgt für gute Laune.
Bereits vor elf Jahren wurde die MECS GmbH gegründet. Seitdem wurden mehr als 60 verschiedene Studien mit modernen Arzneimitteln beziehungsweise medizinischen Heil- und Hilfsmitteln durchgeführt. Hunderte Patienten profitierten gesundheitlich von den entsprechenden Maßnahmen, die streng nach nationalen und internationalen ethischen und wissenschaftlichen Standards durchgeführt werden. Das Wohl der Patienten genießt dabei oberste Priorität.
In diesem Kontext lud die MECS GmbH Cottbus am 30. Juli 2016 ihre Kollegen, Geschäftspartner und Patienten sowie Vertreter der Selbsthilfegruppe Asthma und Bronchitis Cottbus in den Lausitzer Golfclub nach Drieschnitz-Kahsel ein.
60 Spieler nahmen am Golf-Turnier teil und 21 Golfinteressenten probierten sich unter fachlicher Anleitung des Golflehrers Peter Laube in diesem Sport aus.
Neben einer Vielzahl sportlicher Prämierungen wurden seitens der MECS GmbH auch finanzielle Spenden in Abhängigkeit der erzielten Leistungen sowohl für die Selbsthilfegruppe Asthma und Bronchitis Cottbus als auch für das neue Clubhaus des Lausitzer Golfclubs ausgelobt.
Diese Auslobung verfehlte seine Wirkung nicht, so dass eine Spende in Höhe von jeweils 1.500,00 € überreicht werden konnte.
Wir möchten die Gelegenheit nutzen, uns an dieser Stelle für die äußerst rege Beteiligung sowie bei allen Beteiligten für die gelungene Organisation und Durchführung zu bedanken!
Ihr MECS-Team
21. Juni 2016 - Tag des Schlafes
Die Deutschen fahren im Schlaf:
Jeder 4. Unfalltote auf Autobahnen aufgrund von Sekundenschlaf
Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) warnt vor Tagesschläfrigkeit und Sekundenschlaf als ein hohes Risiko für Verkehrsunfälle.
In der offiziellen Unfallstatistik werden sie nicht speziell aufgeführt, doch die Dunkelziffer ist enorm: Nach einer Studie des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum ist fast jeder fünfte Unfall (18,5 %) müdigkeitsbedingt. Nachts sollen sogar mehr als vier von zehn Unfällen (42 %) ihre Ursache darin haben, dass mindestens ein Unfallteilnehmer ermüdet war. Zahlen, die die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) alarmieren. „Damit stellt die Schläfrigkeit eine häufigere tödliche Unfallursache im Straßenverkehr dar als das Fahren unter Alkohol“, sagt Dr. Hans-Günter Weeß, Vorstandsmitglied der DGSM. Denn nach internationalen Studien geht immerhin jeder 6. Unfalltote auf die Beteiligung eines schläfrigen Fahrers zurück, bei Alkohol als Ursache ist es „nur“ jeder 13. Verkehrstote im Jahr 2014 gewesen. Deshalb will die DGSM nun bundesweit Autofahrer vor den Risiken einer Übermüdung mit einer Flyerkampagne aufklären.
„Müdigkeit am Steuer wird oft unterschätzt. Viele Menschen denken, dass ein bisschen laute Musik oder frischer Fahrtwind durchs offene Fenster ausreichen, um wach zu bleiben. Dem ist aber leider nicht so“, erklärt Dr. H.-G. Weeß. Doch nicht nur Schlafmangel und Schlafstörungen erhöhen das Risiko für Sekundenschlaf am Steuer: Lange Autofahrten und Nachtfahrten, vor allem in monotonen Fahrsituationen wie auf der Autobahn, erhöhen ebenfalls das Risiko für das Einschlafen am Steuer. Dabei sind Berufskraftfahrer und Schichtarbeiter einem besonders hohen Risiko ausgesetzt. Auch körperliche Krankheiten, welche mit Schläfrigkeit und Müdigkeit einhergehen können, sind zu beachten. Und wenn es die Krankheit selbst nicht ist, die müde macht, dann eventuell die Medikamente, die der Patient einnehmen muss.
15 bis 20 Prozent der Medikamente auf deutschem Markt können müde machen!
„Rund 15 bis 20 Prozent der auf dem deutschen Markt zugelassenen Medikamente können nach Angabe der Hersteller die Fahrtauglichkeit beeinträchtigen. Dies sind insbesondere Schlafmittel, Psychopharmaka und Schmerzmittel, aber auch z.B. Anti-Allergie-Präparate“, sagt Prof. Dr. M. Orth, Vorstandsmitglied der DGSM. Als kritisch gelte dabei vor allem der Zeitpunkt der ersten Medikamenteneinnahme sowie ggf. auch Dosis-Anpassungen während der Therapie. „Da mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit der regelmäßigen Einnahme von Medikamenten steigt, wird dies auch künftig zunehmend Einfluss auf die Unfallstatistik haben“, sagt Dr. Hans-Günter Weeß.
Diese Entwicklung sieht natürlich auch die Versicherungsbranche mit einiger Sorge. Sie ging nämlich bereits vor mehr als 20 Jahren auf der Basis einer seither vielzitierten Studie des HUK-Verbandes davon aus, dass jeder vierte Autounfall auf Autobahnen durch Übermüdung entsteht. Eine Studie der DGSM, welche gemeinsam mit der Europäischen Gesellschaft für Schlafforschung durchgeführt wurde, beschäftigte sich mit Häufigkeit und Ursachen von schläfrigkeitsbedingten Unfällen. Sie wurde in 19 europäischen Ländern mit über 12700 Befragungen von Verkehrsteilnehmern durchgeführt: 42,5 Prozent der Befragten gaben an, in der vorausgehenden Nacht vor einem Unfall infolge Einschlafens am Steuer schlecht geschlafen zu haben. Weitere 34 Prozent sahen sich als einen gewohnheitsmäßigen schlechten Schläfer. Weitere wissenschaftliche Studien belegen diese Daten: „Schlafstörungen wie die Schlaf-Apnoe und die Ein- und Durchschlafstörungen können das Unfallrisiko im Straßenverkehr verdoppeln“, so Prof. Dr. M. Orth. Für einzelne Schlafstörungen, wie die Narkolepsie, ergibt sich ein bis zu 7fach erhöhtes Risiko für Schläfrigkeitsunfälle. 16,2 Prozent der Befragten der europäischen Studie gaben an, vorausgehend lange Strecken gefahren zu sein. 15 Prozent der Autofahrer mit Sekundenschlaf am Steuer waren Schichtarbeiter und fast 13 Prozent gaben an, zum Zeitpunkt des Unfalles üblicherweise gar nicht wach zu sein, sondern im Bett zu liegen und zu träumen.
„Schlaf ist eine elementare biologische Funktion und hat eine erholsame Wirkung. Schlaf macht wach“, sagt Dr. H.-G. Weeß. Deshalb unterstützt die DGSM auch folgende Maßnahmen gegen Schläfrigkeit im Straßenverkehr.
Öffentlichkeit: Sensibilisierung und Aufklärung von Fahrzeugführern über die Risiken von Schläfrigkeit und Übermüdung am Steuer mittels Aufklärungskampagnen. Fachliche Beratung bei der Erstellung von Informationsmaterialien.
Führerscheinbewerber und Führerscheinbesitzer: Schulungsmaßnahmen im Umgang mit Schläfrigkeit am Steuer bereits in der Fahrschule.
Berufskraftfahrer im Personen- und Transportgewerbe: Regelhafte Schulungsmaßnahmen zu gesundem Schlaf, Auswirkungen von Schlafmangel und Schlafstörungen zum Umgang mit Schläfrigkeit am Steuer für Berufskraftfahrer im Personen und Transportgewerbe.
Industrie: Schulungsmaßnahmen für Schichtplangestalter und Schichtarbeiter.
Medizin: Fortbildungen von Haus- und Fachärzten in Schlafmedizin und den speziellen Risiken von Schlafstörungen für den Straßenverkehr.
Forschung: Förderung technischer Hilfsmittel zur Früherkennung schläfriger Autofahrer in der Fahrsituation (Fahrerassistenzsysteme); Unterstützung wissenschaftlicher Projekte zu den Ursachen, Behandlungs- und Kompensationsmöglichkeiten von Schläfrigkeit.
COPD-Staffel für Berlin
Der SC Charlottenburg (u.a. Berlin-Marathon) veranstaltet am 01. Juni 2016 die „17. Berliner Team-Staffel“, bei dem jeder der 5 Teilnehmer (eine Staffel) 1.000 m läuft bzw. geht.
Als Ihre pneumologische Facharztpraxis ist es unser Ziel, eine Staffel mit COPD-Patienten aus der Sportstadt Cottbus an den Start zu bringen.
Treffpunkt im Berliner Tiergarten ist um 17:00 Uhr zum Briefing und warm up.
Sollte eine Staffel zusammen kommen, kann der Transport durch uns organisiert werden.
Viele weitere und nützliche Informationen finden Sie hier.
Kontakt:
Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin Cottbus
Verwaltungsleiter
Herr Trenk Moses
Thiemstraße 124
03050 Cottbus
Tel:: 0355 / 4 86 67 98
Fax: 0355 / 54 39 23
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Deutsche Arzneimittelstudien - so sicher wie nie!
Deutschland ist nach den USA das zweitwichtigste Land für klinische
Studien. Von der deutschen Aufsichtsbehörde, dem Bundesinstitut für
Arzneimittel und Medizinprodukte (BAfArM), wurden in den letzten zehn
Jahren mehr als 10.000 klinische Studien mit über 100.000 freiwilligen
Probanden genehmigt.
Seit 2004 ist diese behördliche Genehmigung für klinische Prüfungen in
Europa zwingend vorgeschrieben, um die Sicherheit der Probanden zu wahren.
Dabei bewertet das BAfArM die Unterlagen zur pharmazeutischen Herstellung
der untersuchten Arzneimittel, die Angemessenheit und die Ergebnisse der
pharmakologischen und toxischen Vorprüfungen sowie den Prüfplan, der die
exakte Studiendurchführung beschreibt.
Eine weitere Voraussetzung zur Durchführung klinischer Studien in
Deutschland ist ein positives Votum der Ethikkommission.
Auch während des Verlaufs einer genehmigten Studie wird diese weiter durch
das BAfArM begleitet, um sicherzustellen, dass bisher unbekannte Risiken
die Sicherheit der Studienteilnehmer nicht beeinträchtigen.
Diese hohen Sicherheitsanforderungen in Deutschland führten dazu, dass
seit 2004 mit den zuvor genannten über 10.000 durchgeführten Studien, kein
einziger schwerwiegender Zwischenfall beobachtet wurde.
(Quelle: Deutsches Ärzteblatt, Jg. 113, Heft 5, 05.02.2016, S. 182f.)