Am Mittwoch, den 19. November fand unter dem Motto „ Es ist nicht zu spät“ der Welt- COPD- Tag statt, der gleichzeitig in 50 Ländern begangen wurde!
COPD (Chronic obstructive pulmonary disease) oder zu deutsch: Chronisch obstruktive Lungenkrankheit ist eine Volkskrankheit, an der weltweit mindestens 800 Millionen Menschen leiden, allein in Deutschland mehr als 10 Millionen. Die Tendenz ist steigend, die Zahl der Sterbefälle und Schwerstbehinderungen durch COPD nimmt stetig zu und nimmt unter allen Krankheiten weltweit den 3. Platz ein. Leider ist diese mit Abstand häufigste Lungenkrankheit weltweit noch unterdiagnostiziert und unterbehandelt und wird z.B. im Vergleich mit kardialen Erkrankungen deutlich schlechter persistiert. Dabei sterben nach stationären Behandlungen mehr Menschen mit COPD-Verschlechterungen als mit Herzinfarkt.
Die Krankheit, die hauptsächlich bei Rauchern auftritt und durch Husten, Auswurf und Atemnot sowie durch zunehmenden Verlust der Lungenfunktion gekennzeichnet ist, galt lange Zeit als unheilbar. Heute stehen jedoch in jedem Stadium effektive Therapieoptionen zur Verfügung, die eine Verbesserung der Lebensqualität bewirken. Es ist also nicht zu spät, sich einer entsprechenden Diagnostik und Behandlung zu unterziehen und vor allem, mit dem Rauchen auf zu hören.
Das war auch die Quintessenz eines 45minütigen Informations-Vortrages am Welt-COPD-Tag von Dr. Frank Käßner im Ambulanten Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin (AZLS) im Rahmen einer seit vielen Jahren etablierten Patientenschulung. Der Anlass wurde von der DAK-Geschäftsführerin Cottbus, Frau Marlies Meier, genutzt, um einen Spendenscheck in Höhe von 1.000 € an den Sprecher der Selbsthilfegruppe Cottbus „Asthma und COPD“, Herrn Buder, zu überreichen (siehe Foto). Diese Spende der DAK an Selbsthilfegruppen hat in Cottbus ebenfalls eine jahrelange Tradition.
Dr . med. Frank Käßner