Frühlingsbeginn - Beginn der Frühjahrsmüdigkeit?

 

Die Sonne steht höher, die Tage werden länger und die Schmetterlinge fliegen. Doch viele Menschen (vermutlich jeder 2.) leiden an Frühjahrsmüdigkeit.Das ist keine Krankheit, sondern ein Zustand der von März bis Mai auftreten kann und verschiedene Ursachen haben kann.

Einerseits fordern die längeren Tage mehr Energie (auch die Zeitumstellung mit der "verlorenen Stunde" im Frühling spielt eine Rolle) andererseits bewirken die wärmeren Temperaturen eine Erweiterung der Gefäße und eine Absenkung des Blutdruckes, was häufig zu Müdigkeitserscheinungen führt.

Auch eine gewisse "Erschöpfung" des Immunsystems einhergehend mit vermehrten Infekten und der Zunahme der Pollenallergie gehen häufig mit einer vermehrten Tagesschläfrigkeit einher. Der Hauptgrund jedoch , der für die Frühjahrsmüdigkeit veranrwortlich gemacht wird ist hormoneller Natur und abhänging vom Licht. Im Winter führt fehlendes Licht zu einer Überproduktion des "Schlafhormons" Melatonin, während bei vermehrtem Sonnenschein in der Frühlingszeit die Produktion des "Glückshormons" Serotonin zunimmt. Diese Umstellungsphase ist häufig verzögert und führt zu "Turbulenzen" des Hormonhaushaltes was wiederum zu vermehrtem Schlafbedarf führt.

 

Was kann man dagegen tun?

Wir empfehlen die Maßnahmen der 3 L´s

  • Licht, Luft, laufen

 

Zudem ist eine leichte, energie- und vitaminreiche Ernährung hilfreich. Die anregenden Getränke wie Kaffee, Cola, Red Bull u.s.w. sollten nur in Maßen genossen werden, da deren Effekt wenn überhaupt nicht lange anhält. Alkohol fördert Müdigkeit sowieso.

Auf vermehrten Schlaf am Tage sollte trotz Frühjahrsmüdigkeit paradoxer Weise verzichtet werden, um einer erneuten Melatoninproduktion und noch mehr Müdigkeit vorzubeugen.

Falls sich die Müdigkeit über einen längeren Zeitraum hinzieht oder ungewöhnliche Ausmaße annimmt, sollte auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden, um eine entsprechende ernste Krankheit auszuschließen. In selten Fällen können auch organische Störungen des Schlafes die Ursache sein, die vom Schlafmediziner im Schlaflabor abgeklärt werden müssen.